Parkplätze: Teure Mangelware in deutschen Städten
„Deutsche Städte werden vom Verkehr überrollt. Der Sommer und die vielen Touristen verschärfen das Problem noch zusätzlich“, erläutert Michael Fehr, Geschäftsführer von Immobilien Winter in Heidelberg. Pendler strömen Tag für Tag in die Zentren und besetzen tagsüber Straßenparkplätze. Der Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr, Mitfahrgemeinschaften oder das Fahrrad wird bislang nur zögerlich als Alternative wahrgenommen. Ein gemieteter Stellplatz wäre für die meisten akzeptabel, doch dieser Luxus hat seinen Preis.
Die teuersten Garagen und Stellplätze gibt es laut immowelt-group.de in Frankfurt – bis zu 199 Euro Miete zahlen Autofahrer in der Mainmetropole pro Monat. Tiefgaragenstellplätze, die zentrumsnah im Westend oder in der Altstadt liegen, sind besonders teuer. In Chemnitz oder Cottbus kann man für die gleiche Miete schon eine kleine Wohnung bekommen.
Frankfurt besetzt die Spitzenposition vor Stuttgart, wo die Preisspanne von 17 Euro bis 150 Euro reicht. Preiswerte Stellplätze befinden sich auch dort eher am Stadtrand. Auch Hamburg, wo die Mieten bis zu 140 Euro kosten, sowie Berlin und Nürnberg mit Spitzenpreisen von jeweils 130 Euro zählen beim Parken zu den teuersten Großstädten. München sprengt bei den Wohnungspreisen zwar alle Rekorde, liegt bei den Preisen für Autostellplätze aber im Mittelfeld – sogar in den innenstadtnahen Lagen kosten Garagen deutlich weniger als in Frankfurt oder Stuttgart. Eine Stichprobe für Heidelberg ergab Preise zwischen 30 und 95 Euro pro Monat.
Hier die Preisspannen für Stellplätze bzw. Garagen im Überblick (Angaben in Euro pro Monat):
Berlin 19 bis 130
Bremen 15 bis 80
Dortmund 17 bis 75
Dresden 10 bis 70 Euro
Düsseldorf 10 bis 120
Essen 16 bis 70
Frankfurt 19 bis 199
Hamburg 20 bis 140
Hannover 20 bis 67
Köln 15 bis 120
Leipzig 10 bis 100,
München 15 bis 125
Nürnberg 10 bis 130
Stuttgart 17 bis 150.